Swiss Cup Romanshorn, 4./5. Oktober 2025
Sturm Amy verhinderte an beiden Tagen die Rennen. Leider schon wieder ein Wochenende ohne Resultate…
Fünfzehn Fireballs wären wir gewesen, aber der Herbst hatte schon vor Beginn drei Teilnehmer mit Krankheiten ausgenockt. Immerhin hatten sich wenigstens die verwaisten Tobi und Noah zu einem neuen Team gefunden. Also waren am Mittag 16 Finns und 13 Bölle auslaufbereit. Es begann mit Startverschiebung: Der Föhn blockte den den anbrandendenWestwind immer wieder erfolgreich mit etwas Sonne und Wärme aber kaum bewegter Luft ab. Zeit für Gespräche… Ich hatte ja so viele eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr gesehen! Ob Finn oder Fireball, es war durchaus gemütlich, bis erste Regentropfen das nahe Ende des Föhns signalisierten. Das schien auch den Schaltstellen der Wetterdiensteaufgefallen zu sein, denn das Nächste, was passierte, war….Nein! Falsch! … keine brutalen Amy-Böen, sondern Geblinke rund um den See mit 90 Hz.
So wurde es geschäftig, denn nun wurden alle Segel gut verpackt und die Boote fest auf dem Rolli vertäut. Die nächste Sorge galt den periodisch auftretenden Tropfen, insbesondere, weil das «Mole» Personal alle Schirme schloss und mit Seilen ebenfalls gut verschnürte. Wir rückten zusammen und konsumierten brav trotz des eher unwillig erscheinenden Personals, bis um halb fünf dann der Apero geschöpft beziehungsweise gezapft wurde. Die sehr wohlschmeckende Kürbissuppe, sehr appetitlich gewürzt, verleitete die meisten zum Nachschlag, der auch grosszügig gewährt wurde. Kurz vor 18 Uhr teilte sich die Flotte dann, die meisten Finnen und knapp die Hälfte der Fireballs blieb bequem im Trockenen in der „Mole“, während sich die übrigen Richtung Pizzeria verschoben.
Interessant wurde es eigentlich erst als sich der „Campania“-Teil auf dem Heimweg auf den „Mole“-Teil stiess, der sich zum Dessert ins „Panem“ verschoben hatte. Der Mole Teil beklagte sich über zwar wohlschmeckende, aber völlig unzulängliche Menge des Chili con Carne, aber vorallem über die absolut unterirdische Freundlichkeit des Personals, während die „Campania“-Fraktion sowohl Qualität als auch Geschwindigkeit des Service bemängelte. Ein Blick in die Panem Karte und auf die grossen Tische in der hinteren Hälfte zusammen mit der überaus freundlichen Bedienung dürfte für nächstes Jahr ein Fingerzeig sein!
Am Sonntag um 9 Uhr war Besprechung angesagt. Aufgrund der Abstimmung wurde entschieden, eine Stunde zu warten, ob sich der Wind tatsächlich weiter aufbaue, denn im Moment herrschten segelbare Bedingungen mit Grundwindstärke von 20 und Böen bis 30kn. Und um 10 Uhr brachten die Böen tatsächlich wieder die Wanten zum Singen und die Regattaleitung zum Abbruchsignal.
Ein netter sozialer Anlass mit Besuch von Familie Grundler (für die Jüngeren: Grundler/Nolle hiess ein Dream-Team in den 80er Jahren). Nur: Warum waren denn da die Boote dabei? Ach ja natürlich: Rolf und Zora hissten ihr Occasion P&B Segel (Geschenk von Düschers) und ich konnte dank Kuks scharfem Blick eine Niete an der Spibaum-Schlaufe am Baum ersetzen.
Ein herzliches Dankeschön an die Wettfahrtleitung für ihre verantwortungsvolle und inklusive Entscheidungsfindung. Für Amy war sie nicht verantwortlich!
Christina
