Pannen, Pech – aber ohne Pleite
Es kann alle ereilen! Ob alte Klapperkiste oder noch neu riechende Nobelkarosse: Panne irgendwo. In der Schweiz ist das meist nicht so problematisch, da ist man ja schnell wieder zu Hause und die Pannenhilfe irgendwie bezahlt. Im Ausland sieht das Ganze ein wenig anders aus: Es kann heftig ins Geld gehen – und man ist ja in den Ferien und ganz und gar nicht auf Umtriebe aus.
Wer ab und zu an Regatten im Ausland fährt, hat schnell einiges an Kilometern zusammen. Und immer den Fireball im Schlepp. Und alle wollen logischerweise rechtzeitig am Ziel ankommen. Auch im Fall einer Panne.
Will man nicht auf dem Pannenstreifen und alles auf Ausländisch Überraschungen erleben, lohnt es sich mal, seine Versicherungspolicen zu studieren und abzuklären, welche Fahrzeuge und welche Eventualitäten wirklich versichert sind:
Bei Pannenhilfeversicherungen ist häufig das Abschleppen des Zugfahrzeuges gedeckt, jedoch nicht unbedingt der Abtransport eines Anhängers. Problematischer wird es noch, wenn der Wagen vor Ort nicht repariert werden kann und später heimgeschafft werden muss und das Boot nicht inbegriffen ist. Kameradenhilfe ist da nicht immer möglich.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich gut zu versichern. Verschiedene Versicherer bieten Pannenhilfe- und Reiseversicherungspakete an, aber auch die Automobilclubs.
Damit diese wirklich für unsere Bedürfnisse hilfreich sind, sollte das Zugfahrzeug inklusiv Anhänger und allen Lasten mit allen Insassen bei Kollision, Pannen-und Elementarschaden und bei Diebstahl und Vandalismus gedeckt sein.
Unterschiede gibt es bei der Definition des Versicherten: Bei einigen erstreckt sich der Schutz nur auf die vom Versicherten eingelösten Fahrzeuge, bei anderen sind es die Fahrzeuge, die der Versicherte lenkt. Ist dann relevant, wenn man fremde Wagen fährt.
Wenn der Schaden des Autos nicht sofort behoben werden kann, sind die Deckungsangebote recht unterschiedlich: Nützlich sind dann vorallem Übernahme von Mehrkosten bei zusätzlichen Übernachtungen, Weiterreise mit Mietwagen und Überführung des reparierten Fahrzeuges oder dessen Heimschaffung. Denn wir haben ja schliesslich nur ein Ziel: Aufs Wasser!
Ohne Schleichwerbung machen zu wollen:
Die wohl günstigste Variante: AVIA – Tankkarte
Karte beantragen, 1x bei AVIA tanken und damit bezahlen. Danach besteht 24h-Pannendienst in ganz Europa, organisiert durch AXA.
Das Angebot des ACS:
Bei Mitgliedschaft (98.- im ersten Jahr, nachher etwas über 100.-) erhält man Pannenhilfe im In- und Ausland mit sehr guten Leistungen.
Automobil Club der Schweiz, Wasserwerkgasse 39, 3000 Bern 13, 031 328 31 11, www.acs.ch
Der TCS bietet mit dem ETI-Schutzbrief eine Pannenhilfe mit zusätzlicher Reiseschutzversicherung mit ähnlichen Leistungen an. (Mitgliedschaft ab 93.- plus ETI ab 89.-)
Touring Club der Schweiz in den meisten grösseren Städten, www.tcs.ch / www.eti.ch
Auch der VCS hat einen Schutzbrief Europa in seinem Angebot, der Pannenhilfe und Reiseschutzversicherung kombiniert. (Mitgliedschaft 85.- plus Pannenhilfe CH/FL 45.-, plus Schutzbrief Europa ab 72.-)
VCS Schweiz, Lagerstrasse 18, Postfach, 3360 Herzogenbuchsee, 062 956 56 56, www.vcs-ate.ch
Es kann sich auch lohnen, bei deinem Versicherungsberater anzuklopfen und diesem deine Bedürfnisse zu schildern. Vielleicht kann der etwas Günstiges arrangieren.
Hoffen wir auf pannen- und unfallfreie Fahrten!