Beim RCO sind die Jungen dran. Sie übernahmen die Regattaleitung und machten das gut mit Umsicht. Sie getrauten sich, auch mal noch kurz vor dem Ziel einen Lauf abzuschiessen. Sie hantierten geschickt mit den Roboter-Bojen, was bei den drehenden Winden am Samstag sehr herausfordernd war.
Am Samstagnachmittag war der Himmel wolkenverhangen mit Südwestwind in der Höhe. Nicht vorteilhaft für den Thunersee. Je nach Wolkenbewegungen drehte der Wind teils massiv.
Die auch noch anwesenden 4 470er starteten mit uns. Bei 2 Bft. Wind von Thun her  gelang ein 1. Lauf. Links oder rechts fahren war die grosse Frage. Anfänglich gings über rechts. Nachher entschieden die Böen. Nach einigen Positionswechseln waren schliesslich Mermod/Moser vor Venhoda/S. Zaugg und Bacher/M. Bacher im Ziel. Nun machten sich auf der Südseite des Sees Regenschauer bereit und liessen den Wind in verschiedene Richtungen drehen. Ein angefangener Lauf musste abgebrochen werden und eine Wartepause eingelegt. Der Oberwind schien sich durchsetzen zu wollen. Es gab aber immer wieder Seitenhiebe von Süden, so dass das Auslegen der Startlinie sehr schwierig war. Ein weiterer Start gelang. Der Wind wollte aber nicht recht und dreht wild, so dass auf dem 2. Vorwinder abgeschossen wurde. Gut begossen und leicht fröstelnd warteten wir darauf, dass der Oberwind doch noch richtig kommen würde.
Mitte Nachmittag wars so weit. Mit gut 3 Bft. wurden wir bedient. Der Regen hatte aufgehört. So gabs schnell wieder warm. Den ersten der folgenden Läufe gewannen Bacher/ M. Bacher vor Giovanoli/S. Giovanoli und R. Baumgartner/Schärer. Das zweite Rennen bei ähnlichen Bedingungen, aber mit etwas mehr Wellen, holten sich Mermod/Moser vor R. Baumgartner/Schärer und Bacher/M. Bacher. Leider wurde es nun schon fast dunkel, der Wind hätte für noch mehr gereicht.

In Führung in der Zwischenwertung nach 3 Läufen lagen Bacher/M. Bacher und R. Baumgartner/Schärer. Venhoda/S. Zaugg und Mermod/Moser hatten sich im mittleren Rennen Frühstarts geleistet.

Der Sonntagmorgen war frisch, aber sonnig. Um 10.30 sollte es wieder aufs Wasser gehen. Bei abflauendem Oberwind fuhren wir raus. Ein Rennen war aber nicht mehr möglich. So warteten wir geduldig auf die angesagte Westthermik. Die Restwolken verhüllten zwar noch die Berggipfel, die Thermik setzte dennoch ein. Etwas nach Mittag konnten weitere 2 Rennen gefahren werden bei 2-3 Bft. Die eher Rechtsfahrenden hatten schliesslich eher die Nase vorn. Mermod/Moser am meisten. Bacher/M. Bacher leisteten sich nun einen Frühstart, während Venhoda/S. Zaugg 2 mal Zweite wurden. Mit dem 3. Platz im letzten Lauf sicherten sich aber Bacher/M.Bacher den 2. Rang, punktgleich mit Venhoda/S. Zaugg.

Es war schliesslich mehr Wind als erwartet an diesem Wochenende. Danke dem RCO für die gelungene Wasserarbeit und die Geduld. Danke auch für die Lebkuchen.

Nun bleibt bis zum Saisonende noch die letzte Swiss Cup Regatte in Thalwil am 4./5. November.