Pavlov / Nove Mlyny CZE, 25. - 28.9.2021

Bis auf den letzten Tag kein Wind. Dann noch 4 Rennen. Hinter Jiri Cechura / Jan Will (CZE) holen Christina Härdi / Cedric Landerer Silber vor Martin Kubovy / Roman Rocek (CZE).

Vom 25. bis 28. versammelten sich neben vielen andern Klassen (Europe, Finn, Laser, RS Vareo, FD, 420er, Cadet) auch die 27 Fireballs in Pavlov am Nove Mlyny See.

Samstag und Sonntag herrschte gemütliches aber dicht gedrängtes Chaos auf dem Gelände am See, aber bewegen musste sich niemand. Der See blieb spiegelglatt. So packten die meisten Klassen ihre Boote am Sonntag abend wieder ein und es gab etwas Luft, nicht auf dem See aber an Land zwischen Campern, Zelten, Booten und Trailern. Nurmehr die Cadet-Kinder und die Fireballs harrten der Dinge, und wurden am Montag Nachmittag bei beginnendem Regen tatsächlich auch auf den See gerufen. Während sich die Cadets über einen Miniatur-Parcours quälten, dümpelten die Fireballs eine Weile um das Startschiff und informierten dann, dass sie lieber an Land weiter warten würden. Mittlerweile goss es auch grosszügig und die Fireball-Familie sammelte sich unter Schirmen und Heckklappen, um sich mittels Bier und Hochprozentigerem zu wärmen. Den Wind brachte das aber auch nicht zurück.

Am Dienstag strich dann doch schon am Morgen eine recht konstante Brise aus Westen über den See, und das Komitee, nun nur mehr für die Fireballs zuständig, startete pünktlich um 10:00 den ersten Lauf. Bei 5 bis 8 Kn starteten wir aus der Mitte, (wir wurden von der Pünktlichkeit etwas überrascht), konnten uns aber bald freisegeln und erreichten die Boje etwa als 6. Sowohl auf der 2. wie auf der 3. Kreuz konnten wir uns dank sauberem Abwenden und auf dem Vorwinder dazwischen taktisch dank Innenposition an der Leetonne vorkämpfen und beendigten den Lauf auf dem 3. Platz.

Noch mit der Zielflagge gehisst, wurde gleich der nächste Start vorbereitet. Wieder aus der Mitte hatten wir das Feld bald im Griff, rundeten als Erste und liessen dann nichts mehr anbrennen.

Während des 3. Startprozederes wurde dann aber abgebrochen, denn der Wind fiel schnell zusammen.

Aber bereits nach ca. 15 Minuten war er wieder da, nun aus Norden und wesentlich böiger.

Erst auf der 2. Kreuz konnten wir die etwas stärkeren Böen aud der linken Seite voll nutzen und kämpften uns aus dem Mittelfeld noch auf den 6. Platz nach vorn. Dies gelang im letzten Lauf trotz ähnlicher Bedingungen gar nicht mehr und wir fuhren einen tollen Streicher ein. Diese Bedingungen waren aber offensichtlich ganz nach dem Geschmack von Jiri Cechura und Jan Will. Sie holten sich mit einem 1. und einem 2. Rang den Gesamtsieg vor uns und Martin Kubovy/Roman Rocek, die schlussendlich punktgleich hinter uns auf dem 3. Platz landeten. Ein spannender letzter Tag, der aber vielen Starkwindspezialisten so gar nicht behagte.

Für uns war es ein interessanter Ausflug ins Weinviertel von Tschechien, für das wir uns diesmal auch wirklich Zeit nehmen konnten.

Christina Härdi

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