Swiss Fireball Association Gazette 3-98 Letzte Änderung: 23.6.1999

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Eurocup Nieuwpoort

10.-12.7.98

Die diesjährige Eurocup Regatta von Nieuwpoort begann mit einer für mich grossen Enttäuschung. Die Beteiligung von 24 Booten aus 6 Nationen finde ich schon etwas mager. Wo blieben die Franzosen? Wo die Engländer? Wo die Italiener? Wir Schweizer waren mit 6 Booten beinahe am stärksten vertreten.

Das ausgeprägte Tief über dem Kanal verhiess für uns Leichtwind- Mannschaften nichts Gutes. So empfing uns die belgische Küste bei unserer Ankunft denn auch mit für uns ungewohnt starkem Westwind. Ich muss noch präzisieren, dass der Fireball Eurocup Bestandteil der Nieuwpoort Week war, welche sich wiederum in den Westende Cup, die Vlaanderen Europa Regatta und eben den Fireball Eurocup aufteilte.

Unser Tagesablauf sah in etwa folgendermassen aus : Frühstück um 07.45 Uhr Meteobriefing um 08.30 Uhr im Segelclub Auslaufen um 11.00 Uhr

Am Donnerstag (Nieuwpoortweek, jedoch noch nicht Eurocup) war Starkwind angesagt. Wir nahmen den langen Weg durch den Kanal auf's offene Meer, gekennzeichnet durch Fallböen, starke Gegenströmung und 180° Winddreher mit unserer Invisible auf uns. Später auf dem offenem Meer zwischen 1.50 - 2.00 m hohen Wellenbergen und 5-6 Windstärken mussten wir uns eingestehen, dass wir dieser Situation nicht mehr mächtig waren. Wir entschlossen uns zur Umkehr. Die zwei Starkwind-Läufe vom Donnerstag wurden auf eindrückliche Art und Weise von Stefan Streep und Jan Peeters mit zwei ersten Rängen dominiert. Ebenfalls von uns dabei waren Erich und Zadi, Regula und Stefan, Markus und Rolf und Thomas und Kim.

Am Freitag konnten auch wir wieder in das Geschehen eingreifen, denn der Wind wurde im Laufe des Morgens allmählich schwächer. Die drei Läufe wurden von unseren Trainern Keith und Andrew mit zwei ersten und einem dritten Rang dominiert. Regula und Stefan gewannen den dritten Lauf.

Am Samstag meldete sich der Starkwind wieder zurück. Für uns bedeutete dies wieder Kampf ums Überleben! (trotz extremem Rake!) Geplant waren für diesen Tag drei Läufe. Die Wettfahrtleitung musste nach dem zweiten Lauf abbrechen, da der Wind inzwischen auf satte 6 Windstärken aufgefrischt hatte und das Startschiff, ein riesiger Kahn, aus dem Anker lief. Diese beiden Läufe wurden wiederum von den beiden Teams Keith/Andrew und Stefan Streep/Jan Peeters mit je einem Laufsieg gewonnen.

Der Sonntag liess keine Wettfahrt mehr zu, da der Wind inzwischen in Sturmstärke (7-9 Beaufort) über die Küste hinwegfegte und, da Wind und Ebbe gegeneinander wirkten, 2 bis 3 m hohe Wellen vor sich herschob.

Fazit aus sportlicher Sicht: Streep/Peeters haben sich als ausgesprochene Starkwindmannschaft entpuppt. Moser/Hintermann sind mit einer soliden Leistung und konstanten Rängen auf dem dritten Gesamtrang gelandet. Wir anderen haben es genossen, unsere Starkwind- und Wellenunkenntnisse etwas zu trainieren und zu verbessern.

Adrian und Brigitte, SUI 14615

Rangliste Eurocup Nieuwpoort 10.-12.7.98

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