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Trainings-Bericht

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SF Training Port Camargue

20. - 25. März 2005

Viel Zeit auf dem Wasser, ideale Übungsbedingungen für alle, die Ecole gehört uns allein!

Am Samstag reisen bei schönstem, warmem Wetter, bei erwachendem Frühling, 9 SUI Teams, ein Boot aus Slovenien und, mit einem Tag Verspätung, eine italienische Mannschaft nach Südfrankreich ans Training. Erstaunlicherweise lag entlang dem Mittelmeer Hochnebel und die Luft war feucht von feinem Nieselregen. Dies dämpfte jedoch die Vorfreude auf das Segeln keineswegs.

Dieses Jahr gehörte die Ecole de Mer uns ganz alleine! Da Ostern so früh lag, war die Ecole noch nicht offen und auch kein Küchenteam da. Wir organisierten uns selber. Immer zwei Mannschaften waren für Morgen- und Mittagessen eines Tages verantwortlich. Das bewährte sich sehr und mit gutem Willen aller lief alles tiptop. Für den ersten Tag hatte Maja Hacktätschli und Kartollelsalat von Max mitgebracht und Sreco spendete einen ganzen Prosciutto (inklusive altem Eisengestell um in fachgerecht anschneiden zu können), der den Mahlzeiten etwas Spezielles gab. Herzlichen Dank, Sreco! Wir genossen es zudem, dass wir die Räume der Ecole nach unserem Gutdünken benutzen konnten. Das wog die Mehrarbeit bei weitem auf.

Der Sonntag morgen fing mit sehr wenig Wind an. Die meisten waren am aufriggen oder Boot einstellen. Der Nachmittag brachte dann eine Seebrise (4 Bf), ideal zum Üben. Da vom Schweizermeister bis zum Neuling auf dem Fireball alles vertreten war, schauten sich Andrew Davies und Tomas Musil, unsere Trainer, unser Können an und passten das Training entsprechend an. Über die Woche bauten wir mit den Übungen alle Schritte eines Rennens auf, vom Start über die Kreuz, den Vorwinder und das Ziel. Teils wurden zwei Gruppen "Erfahrene" und "Anfänger" gebildet, teils trainierten alle zusammen. Die Trainer waren jederzeit bereit, auf die Boote zu kommen und gewisse Manöver zu demonstrieren. Von dieser Gelegenheit wurde reichlich Gebrauch gemacht.

Der Montag brachte Ostwind, der morgens sanft anfing (2-3 Bf) und sich am Nachmittag zu einem schönen Trapezwind (3-4 Bf) entwickelte. Da der Wind von Osten durch die Häuser gestört wurde, war er oft böig und drehend. Eine starke Strömung gab den Startübungen noch einen zusätzlichen Schwierigkeitsgrad. So wurde ca. 5 Stunden geübt und alle spürten beim Geburtstagsapero von Lisa nach dem Briefing, dass ihre Muskeln etwas geleistet hatten.

Der Dienstag Morgen brachte ähnliche Windverhältnisse, während am Nachmittag bei Sonnenschein eine schöne Seebrise (4 Bf) aufkam. Wieder 5 Stunden üben auf dem Wasser. Die abendliche Video-Vorführung gab manch einem ein aha-Erlebnis betreffend seines Wendemanövers. Wie schwierig ist es doch, dass Steuerperson und Vorschoter sich im Gleichtakt bewegen!

Am Mittwoch war der Himmel wieder bedeckt und brachte die stärksten Winde, diesmal wieder von Ost, böig und drehend. Schon Ende des Morgentrainings gabs vermehrt Kenterungen. Nun, auch das Aufstellen des Bootes muss geübt sein. Nach dem Mittagessen hatte der Wind nochmals angezogen. Der Windmesser zeigte (18-23 Kn). Nur vier Mannschaften getrauten sich aufs Wasser. Diese genossen jedoch den starken Wind, der bis am Ende mit Böen von 30 Knoten nochmals zulegte. Am abendlichen Video bewunderten wir vorallem Michi und Evi, die diese Situation souverän meisterten.

Der Donnerstag entwickelte sich zum Layday, da morgens der Wind vollständig ausblieb. Er liess genügend Zeit, zu reparieren und am Boot zu basteln. Auch die "shopping" Lust einiger konnte durch einen Besuch bei den verschiedenen Decathlons gestillt werden. Da am Nachmittag ein feines Windchen, wiederum von Osten, aufkam, gingen Schönholzers und später auch Hansueli und Maja alleine aufs Wasser und genossen die schöne Stimmung des zu Ende gehenden Tages.

Am Freitag zeigte sich nochmals Ostwind, der sich von feinem Trapezwind bis zu guten 4Bf aufbaute. Sehr lehrreich war zudem, dass uns Tomas beim Briefing die Videoaufnahmen selber kritisieren liess.

Das Fazit ist ausgezeichnet: ideale Trainingsbedinungen, super Trainer, wunderbare Kameradschaft, Zusammenstehen bei der Organisation des Essens und im Besondernen keine Menschen- oder Bootsschäden.

Wir alle möchten nächstes Jahr wieder kommen!

Maja, SUI 14752

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