Letzte Änderung: 9.5.04
 
swiss fireball 
Taktik, Technik, Trimm und Tricks

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Rake

Rake bedeutet Mastfall. Es ist das Mass dafür, wie weit der (gerade oder gebogene) Mast von der Senkrechten abweicht. Wenig Rake bedeutet wenig Neigung nach hinten (für Leichtwind), viel Rake heisst viel Neigung nach achtern (für Starkwind).
Beim Fireball wird das Rake vom unteren Rand der obersten Mastmessmarke zur Mitte der Heckoberkante gemessen.

Man weiss aus Erfahrung, dass bei viel Wind mehr, bei Leichtwind weniger Mastfall das Boot schnell macht. Für dieses Phänomen gibt es keine einzelne Erklärung, sondern es spielen mehrere Faktoren eine Rolle:


Bei den Fireballs der wichtigste Punkt ist die Balance zwischen den verschiedenen Druckpunkten:

Rake Segeldruckpunkt:
Mittelpunkt der durch Segel und Wind erzeugten Kräfte
Lateraldruckpunkt:
Mittelpunkt der durch Rumpf und Wasser erzeugten Kräfte

Ob ein Segelboot ausgewogen segelt, hängt zusammen mit der relativen Lage von Segeldruckpunkt und Lateraldruckpunkt. Durch erhöhte Geschwindigkeit bei viel Wind wandert der Lateralpunkt nach achtern. Durch Neigen des Mastes kommen die beiden Druckpunkte wieder übereinander zu liegen.
Ebenso wächst bei mehr Rake die Distanz zwischen Fock und Gross. Durch die vergrösserte Düse kann mehr Luft fliessen, was bei Starkwind den Vortrieb steigert.

Übertreibt man jedoch mit der Mastneigung, wird das Boot kraftlos und läuft keine Höhe mehr. (Leichtwind: 692cm; Mittelwind; 686cm; Starkwind: 680-676/672cm)

Der finnische Segelmacher hat zu Rake und Segeltrimm ein paar interessante Artikel (Englisch) z.T. mit Animationen auf seiner Homepage.

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