Letzte Änderung: 24.1.18
 
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Regatta-Bericht

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Ski Voile International Antibes (FRA)

18. - 21. Januar 2018

Frühlingshaft, sonnig und teilweise windig - so windig, dass das Skifahren in Auron am Do abgesagt werden musste. 4 SUI Teams anwesend, 6 Rennen.

Wie im vergangenen Jahr: Im Norden stürmisch mit starken Schneefällen in den Bergen, in Antibes frühlingshaft, das kennt man. Dieser Wetterbericht hatte Auswirkung auf die Teilnehmerzahlen. Die Gefahr auf erneut keine Rennen bestand in der Tat... Vorallem die anderen Klassen mussten massive Teilnehmereinbussen hinnehmen. Die Fireballklasse mit 10 Booten stach eher hervor.

Trotz Sturm in den Bergen konnte am Donnerstagnachmittag bei Sonne in der Bucht von Juan les Pins gut gesegelt werden. Obwohl in weiter Ferne gegen Cannes die rasenden Surfer und bei den Inseln draussen die weg fliegenden Wellenkämme zu sehen waren, blieb es abgesehen von einzelnen Böen ruhig. Die SUIs nützten die Gelegenheit sich einzufahren. Erst kurz vor dem Eindunkeln begann der Mistral durch die Gassen zu pfeifen.

Am sonnigen Freitagmorgen stand eine steife Brise aus West mit den entsprechenden Wellen. Ab Mittag waren Rennen vorgesehen. Praktisch mit unserem Startschuss verabschiedete sich der Wind aber schlagartig. Nur die Wellen blieben. Nach etwas Warten drehte der Wind um fast 180°, die Wettfahrtleitung legte den Kurs um. Auch dieser Wind schlief ein. Etwas später erreichten uns erneut starke Westwindböen: Schnell Bojen verschieben und Startprozedere! Es war kaum zu glauben: Wie schon gehabt, setzte der Wind genau auf den Start aus. So was haben wir noch nie erlebt! Nach längerem Umhertreiben kam eine leichte Ostbrise auf. Die Wettfahrtleitung gab nicht auf und setzte die Bojen neu und entschied sich für ein Rennen mit nur einer Runde über den Outer-Kurs. Das klappte zum Glück. Mermod/Moser waren zuerst rundherum, dahinter Strittmatter/Böhm und dann C. Härdi/Landerer. Anschliessend wurden wir an Land entlassen. Kaum am Strand begann es wieder aus Westen zu pfeifen. Ein unglaublicher Tag...

Zum Abendessen wurden die Jölleler ins Clubhaus im Antiber Hafen eingeladen, zu grillierten Würstchen und Pommes. Den jungen 420ern hats gemundet...

Am Samstag waren wir schon ab 10 Uhr auf dem Wasser. Der leichte Wind kam aus Nordost, ablandig. Ein Lauf wieder nur über eine Runde konnte gefahren werden. Für die auf der gleichen Bahn segelnden 420er wurde nochmal gestartet. Für einen Start für uns reichte das Lüftchen nicht mehr. Abbruch für die 420er und Warterei auf bessere Zeiten waren die Folge. Erstaunlicherweise drehte der Wind nicht auf Seebrise, sondern er kam aus nördlicher Richtung zurück. Der reichte wieder knapp für einen weiteren Kurzlauf. Nun zog die Bedeckung der auf 15 Uhr angekündigten Westfront mit angesagten Böen bis 45 Knoten auf. Die ersten Hämmer wurden noch abgewartet, dann kam der Abbruch für den Tag. Die rauschende Heimfahrt war das Highlight des Tages. An Land wurden alle Boote fest verzurrt, so dass ihnen der befürchtete Sturm nichts anhaben konnte. Der Wind im Hafen blies aber kaum über 30 Knoten...
Nach den nun drei Läufen lagen Mermod/Moser mit drei Siegen vor Ch. Härdi/Landerer und Strittmatter/Böhm in Führung.

Local Denis hatte wieder für alle Fireballer die bekannte Beiz 'Les Tonnelles' ausserhalb Antibes reserviert. Feines Essen nach Wahl wurde serviert. Es war so reichlich, dass manche die Desserts nicht mehr ganz bewältigen konnten... Ein schöner Abend.

Am Sonntag war die Aussicht auf Wind nicht so rosig. Pünktlich um 10.30 konnte aber bei leichtem Nordostwind gestartet werden. Der Lauf musste aber noch vor der letzten Boje, nach längerer Schleicherei mit schlaffen Spis abgekürzt werden. War das schon das Ende? Man wartete. Gegen 14 Uhr setzte ein guter Ostwind ein, der sogar Trapezen erlaubte. Endlich konnte ein voller Kurs gefahren werden. Strittmatter/Böhm nutzten die Dreher gut und liessen Mermod/Moser nicht davonziehen. Mit einem weiteren 2. Platz lag für sie bei einem weiteren Lauf noch mehr drin fürs Schlussklassement. Im letzten Ein-Runden-Rennen holten sich aber C. Härdi/Landerer den Laufsieg und sicherten sich damit ihren 2. Schlussrang.

Auch wenn die publizierte Rangliste etwas anderes sagt, erhielten an der Preisverteilung Mermod/Moser für 5 Laufsiege Gold überreicht, C.Härdi/Landerer wurden mit Silber belohnt, Strittmatter/Böhm mit Bronze.

Trotz zum Teil stürmischen Winden gab es nur 6 Leichtwindläufe - also eigentlich das Übliche. Hoffentlich lassen sich 2019 nicht mehr so viele von der Windprognose abhalten... Es war ein schöner Winterbreak (obwohl der Winter bei uns noch nicht richtig angekommen ist).

Ranglisten

und Fotos 1 und 2

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